Was sind Metastasen?

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Was ist Krebs? 

Im Körper finden pro Sekunde Millionen von Zellteilungen statt. Bei jeder Zellteilung können sich Fehler einschleichen. Normalerweise hat der Körper mehrere Kontrollmechanismen, die steuern, wann Zellen sich teilen und ersetzen. Bei Krebs ist dieser Mechanismus jedoch durch Veränderungen im Erbgut gestört, und Zellen wachsen ungebremst weiter. Diese krankhaften Zellen können sich zu Tumoren ansammeln und in gesundes Gewebe eindringen. Dabei handelt es sich um den Primärtumor. 

Was ist Krebs? 

Was sind Metastasen? 

Wenn der Krebs nicht im Ursprungsorgan bleibt, sondern sich im Körper weiterverbreitet – zum Beispiel in Lymphknoten, Leber oder Knochen, spricht man von Metastasen (Ablegern). Die Verbreitung der Krebszellen erfolgt meist über die Blut- oder Lymphbahn. Am neuen Ort wächst die Metastase dann wie der Primärtumor und verdrängt wiederum gesundes Gewebe. 

Aktuell gelten die meisten metastasierten Krebsarten noch als unheilbar. Medizinisch spricht man von einer “palliativen” Therapie. Die Behandlung zielt darauf ab, Beschwerden zu lindern und Lebensqualität zu erhalten. Der Begriff “palliativ” kann irreführend sein, weil er von Laien oft fälschlicherweise mit “todkrank” und “sterben” gleichgesetzt wird – dabei kann palliative Betreuung auch über viele Jahre hinweg begleiten und sich zudem positiv auf Lebensqualität und Krankheitsverlauf auswirken. 

Metastasierter Krebs: Was bedeutet das? 

Solange die Metastasen klein bleiben und keine wichtigen Blut-, Lymph- oder Nervenbahnen betreffen, verursachen sie oft keine Beschwerden. Je mehr gesundes Gewebe sie aber verdrängen, desto gefährlicher können sie werden. Irgendwann können Organe ihre Aufgabe nicht mehr ordnungsgemäß erledigen oder werden durch die Vermehrung geschädigt. Die Leber kann beispielsweise das Blut nicht mehr richtig entgiften, die Lunge kann nicht mehr genügend Sauerstoff aufnehmen. Es kann zu Knochenbrüchen kommen. Letztlich können Metastasen zu Organversagen und damit auch zum Tod führen. 

Um die Wirksamkeit der Therapien und die Entwicklung der Metastasen beurteilen zu können, erfolgen engmaschige radiologische oder laborchemische Kontrollen. 

Wie ist das Leben mit Metastasen? 

Wie ist das Leben mit Metastasen? 

Von außen ist es oft kaum erkennbar, wie es einem Menschen mit Metastasen wirklich geht. An einem Tag wirkt alles fast normal – am nächsten können Müdigkeit, Schmerzen oder Übelkeit so überwältigend sein, dass selbst kleinste Aufgaben im Haushalt oder die eigene Versorgung kaum mehr möglich sind. Diese Wechsel können innerhalb weniger Stunden eintreten und machen die Krankheit für die metastasierte Person und ihr Umfeld schwer planbar. 

Jeder Mensch erlebt Nebenwirkungen anders. Während die einen vor allem mit starker Erschöpfung kämpfen, sind es bei anderen Verdauungsprobleme, Schmerzen, Hitzewallungen oder Unruhe. Auch das von Metastasen betroffene Körperteil beeinflusst die Beschwerden. 

Doch es geht nicht nur um körperliche Symptome. Eine metastasierte Krebserkrankung verändert das gesamte Leben: Arbeit, Haushalt, Familie, soziale Beziehungen, psychische Gesundheit, Finanzen, Zukunftspläne oder rechtliche Fragen – all diese Bereiche können aus dem Gleichgewicht geraten. 

Unsere Kampagne möchte sichtbar machen, dass es kein einheitliches Bild vom „Leben mit Metastasen“ gibt. In Podcasts und Interviews teilen wir als Frauen mit einer metastasierten Krebserkrankung unsere Erfahrungen und zeigen, wie unterschiedlich und individuell der Umgang mit dieser Erkrankung sein kann. 

Was du unbedingt wissen solltest: 

Was sind Metastasen?

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